Strahlungsphysikalische Kenngrößen
Die wichtigsten Kenngrößen sind:
- Transmission τ (tau)
- Absorption α (alpha)
- Reflexion ρ (rho)
τ + α + ρ = 1 oder 100%
U-Wert
Der U-Wert gibt den Wärmedurchgang durch einen homogenen Festkörper an. Er ist abhängig von den Randbedingungen der Dicke und der Leitfähigkeit des Materials. Mit der Schichtdicke(d) und der Leitfähigkeit (l) wird der Wärmedurchgangswiderstand Ri =d/l für jede einzelne Schicht berechnet. Die Summe aus den Übergangswiderständen für innen (Rsi), außen(Rse) gibt den gesamten Wärmedurchgangswiderstand (RT) an,
Der U-Wert berechnet sich jetzt aus dem Kehrwert von RT=1/ RT und wird in Watt pro Quadratmeter und Kelvin angegeben (W/m2*K).
DIN EN 673
DIN EN 673 – Glas im Bauwesen – Bestimmung des Wärmedurchgangskoeffizienten legt das Berechnungsverfahren für die Bestimmung des U – Wertes einer Verglasung fest.
Der Wärmedurchgangskoeffizient ist abhängig von:
- Aufbau
- Gasfüllung
- Beschichtung
- Einbaulage
Berücksichtigt wird hierbei:
- Konvektion
- Wärmestrahlung
- Wärmeleitung
DIN EN 410
DIN EN 410 – Glas im Bauwesen – Bestimmung der lichttechnischen und strahlungsphysikalischen Kenngrößen von Verglasungen: legt das Rechenverfahren zur Bestimmung der lichttechnischen und strahlungsphysikalischen Kenngrößen von Verglasungen fest.
g<sub>tot</sub> – Wert
Der Gesamtenergie-durchlassgrad einer Verglasung mit Sonnenschutz, gtot-Wert genannt, gibt den Anteil der auftreffenden Strahlung an, der von dieser Kombination durchgelassen wird und liegt der DIN EN 13363-2 zugrunde.
g-Wert
Der Gesamtenergie-durchlassgrad einer Verglasung, g-Wert genannt, gibt den Anteil der auftreffenden Strahlung an, der von der Verglasung durchgelassen wird und liegt der DIN EN 410 zugrunde.
U<sub>g</sub>-Wert
Der U-Wert einer Verglasung, Ug-Wert genannt, gibt den Wärmedurchgang durch den ungestörten, mittleren Bereich der Verglasung an und liegt der DIN EN 673 zugrunde.